Mittwoch, 12. März 2008

Das sanfte Blaue.

Leberblümchen "Hepatica nobilis" aus der Famile der Hahnenfussgewächse

Bin immer wieder überrascht von den zarten blauen Blümchen, die einfach plötzlich das sind. Im Juragarten finden sie den Platz unter dem Fliederstrauch, auf dem Garagedach, ganz passend und werden von Jahr zu Jahr umfangreicher.

Der Name der Pflanze leitet sich aus dem lappigen Aufbau der Blätter ab, welche in ihrer Form der Leber ähneln.

Vorkommen: Das Leberblümchen gehört in Mitteleuropa zu den bekannten, heimischen Frühblühern. Sein Verbreitungsgebiet liegt in den Wäldern der nördlichen Halbkugel, mit dem Schwerpunkt Europa. Es bevorzugt lichte bis sonnige, nicht zu trockene, kalkhaltige Böden mit hohem Lehmanteil. Das Leberblümchen ist eine gute Zeigerpflanze für Kalkböden. Früher soll sie in den alten Bauerngärten sehr beliebt gewesen sein.

Arzneipflanze: Volkstümlich wurde das Leberblümchen früher aufgrund der Signaturenlehre bei Gallen- oder Leberleiden eingesetzt. Verwendet wurden die Blätter (Hepatica triloba). In der Homöopathie wird es gegen Bronchitis und Lebererkrankungen eingesetzt.

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