Sonntag, 24. Juni 2012

24. Juni Johanni

Der Johannistag (auch Johanni, Johannestag) ist der Gedenktag der Geburt Johannes des Täufers am 24. Juni. Er steht in enger Verbindung zur am 21. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag, vom 23. auf den 24. Juni.Verknüpft ist der Tag auch mit Festen im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtum wie dem Johannisfeuer, wie auch als Lostag im Zusammenhang mit Bauernregeln.
Auch für die Gärtnerin ein wichtiger Tag, so sollen nach Johanni keine Rhabarber mehr geerntet werden und auch die Spargeln werden nicht mehr gestochen.
Zudem beginnt die Kräuterernte, der Johannistag ist der "Tag der Heilkräfte", an man die "Johanniskräuter" (u. a. Marguerite, Arnika, Bärlapp, Beifuss, Eisenkraut, Kamille, Klette, Königskerze , Quendel, Ringelblume), also die Blumen für die Hausapotheke sammeln.

"Johannis-Feuer sei unverwehrt,
Die Freude nie verloren!
Besen werden immer stumpf gekehrt
und Jungens immer geboren"
c: Johann Wolfgang von Goethe
Bauernregeln zu Johanni
  • Das Jahr das nimmt ein gutes End', wenn das Johannisfeuer brennt.
  • Wenn der Johannes ist geboren, dann gehen die langen Tage verloren, denn ab der Zeit von Sankt Johann, da läuft die Sonn' winteran.
  • Bis an Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst
  • Wie das Wetter zu Johanni war, so bleibt es viele Tage gar.
  • An Johanni trocken und warm, das macht keinen Bauern arm.
  • Vor Johanni bitt' um Regen, denn nachher kommt er ungelegen.
  • Vor Johanni kann das Land erweichen - nachher reicht's, wenn alte Weiber kreischen.
  • Wenn bis Johanni kein Regen fällt, ist's um den Rebstock gut bestellt.
  • Viel Regen am Johannistag - nasse Ernten man erwarten mag.
  • Regnet's an Johanni in das Fass, wird oft die Erntezeit auch nass.
  • Tropft's an Johannis in das Fass, wird auch die Rebenernte nass.
  • Sankt Johannis Regengüsse verderben uns die besten Nüsse.
  • Rebenwuchs und Wein - gräbt der Johannisregen ein.
  • Johannisregen mit Dampf und Qualm, der schlägt das Korn vom Haferhalm.
  • Am Johannismorgen steht jeder Hafer noch in Sorgen, doch ist die Gerste nicht verdorben.
  • Vor dem Johannistag, man Gerst' und Hafer nicht loben mag.
  • Am Johannistag man keine Gerste loben mag.
  • Erst nach dem Tag von Sankt Johann, der Bauer sein Korn loben kann.
  • Wenn die Johanniwürmer glänzen, darfst du richten deine Sensen.
  • Nach der Sonnenwend' gib acht, da wächst das Getreide auch in der Nacht.
  • Am Sankt Johannis Abend leg', die Zwiebeln in ihr kühles Beet.
  • Bienen, die vor Johanni schwärmen, die tun des Imkers Herz erwärmen.

1 Kommentar:

Neuer Gartentraum hat gesagt…

Hallo,
ganz zufällig bin ich auf deinen Blog gestoßen und gleich hängen geblieben.
Vor allem deine Insektenbilder gefallen mir sehr.
Das Lesen der Bauernregeln brachte mich zum Schmunzeln. Viele der alten Redewendungen hat man schon mal gehört aber meist vergessen. Schön. dass du sie wieder zu Tage beförderst.
Ich komme dich bald wieder besuchen.
LG Anette